Du hast dich an deiner Neonail-Maniküre sattgesehen oder einfach Lust auf eine neue Farbe? Dann kommt jetzt der Moment, den viele fürchten: das Entfernen. Denn so schön die Nägel auch aussehen – beim Ablösen wird’s oft ernst. Aber keine Panik: Wenn du weißt, wie’s geht (und was du besser bleiben lässt), ist das Ganze gar nicht so wild. Ich zeig dir Schritt für Schritt, wie du Neonail entfernen kannst – ohne dabei deine Naturnägel zu ruinieren.
Was genau ist Neonail eigentlich?
Bevor wir loslegen, mal kurz zur Einordnung: Neonail ist eine Marke für UV-Nagellacke, genauer gesagt sogenannte „Hybridlacke“. Die liegen irgendwo zwischen klassischem Nagellack und Gel – sie halten länger als normaler Lack, sind aber leichter zu verarbeiten als Modellage-Gel. Das Ergebnis: Glänzende Nägel für bis zu drei Wochen. Aber der Haken? Die Haltbarkeit kommt natürlich mit einem kleinen Preis – das Entfernen dauert länger als bei gewöhnlichem Nagellack.
Neonail entfernen – was du brauchst
Bevor du loslegst, solltest du ein paar Dinge griffbereit haben. Denn improvisieren funktioniert beim Ablösen eher mäßig – vor allem, wenn du deine Nägel nicht schreddern willst 😉 Hier ein Überblick:
Hilfsmittel zum Entfernen von Neonail:
- Acetonhaltiger Remover (z. B. speziell für Gel oder Shellac)
- Nagelfeile (am besten mit 180er-Körnung)
- Rosenholzstäbchen oder Metallspatel
- Wattepads oder Zellstoff
- Alufolie oder Remover-Clips
- Nagelöl und ggf. Handcreme zur Pflege danach
Wichtig: Kein Aceton? Dann solltest du es lieber bleiben lassen und zur Not einen professionellen Salon aufsuchen. Ohne Aceton bekommst du den Lack nämlich kaum runter.
Anleitung: Schritt für Schritt Neonail entfernen
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Setz dich an einen gut belüfteten Ort, mach dir ’nen Tee und los geht’s.
1. Die obere Schicht anrauen
Mit der Feile raust du die glänzende Versiegelungsschicht leicht an. Aber wirklich nur die oberste Schicht! Ziel ist es, die Schutzschicht zu durchbrechen, damit das Aceton besser wirken kann. Du musst nicht bis zum Naturnagel runterfeilen – bitte nicht übertreiben.
2. Remover einwirken lassen
Tränke ein Wattepad mit dem acetonhaltigen Entferner, lege es auf den Nagel und wickle alles mit Alufolie ein. Alternativ gehen auch Remover-Clips – die sitzen oft besser. Jetzt heißt es warten: 10 bis 15 Minuten sollten reichen.
3. Lack vorsichtig abtragen
Nach dem Einweichen lässt sich der Lack idealerweise mit einem Rosenholzstäbchen oder Spatel sanft vom Nagel schieben. Wenn’s noch zu fest sitzt, lieber noch etwas Remover drauf und länger einwirken lassen – Zwang hilft hier gar nix.
4. Rest entfernen und pflegen
Sind alle Lackreste ab? Dann kannst du die Nägel sanft polieren und ihnen mit Öl und Creme etwas Liebe zurückgeben. Das Aceton trocknet nämlich ordentlich aus – Pflege danach ist ein Muss!
Was tun, wenn der Lack nicht ab will?
Bleibt der Lack hartnäckig auf den Nägeln sitzen, hilft nur Geduld – und manchmal ein zweiter Durchgang. Was du auf keinen Fall tun solltest: Den Lack abkratzen oder abreißen. Auch wenn’s noch so verlockend ist (ja, wir waren alle schon da), das beschädigt deinen Naturnagel nachhaltig.
Ein kleiner Tipp: In vielen Foren berichten Nutzerinnen, dass Wärme hilft – also Hände kurz in ein warmes Handtuch wickeln, während die Remover-Pads wirken. Das kann die Ablösung etwas beschleunigen.
Neonail entfernen oder entfernen lassen?
Ganz ehrlich: Wenn du’s eilig hast oder keine Lust auf Sauerei und Geduld, dann gönn dir den Gang ins Nagelstudio. Viele Studios bieten das Entfernen für kleines Geld an – manchmal sogar kostenlos, wenn du eine neue Maniküre machst. Aber: Mit der richtigen Technik und ein bisschen Zeit klappt das Entfernen zu Hause genauso gut. Und hey, danach fühlst du dich wie ein richtiger Nagelprofi 😄
Tipps für gesunde Nägel danach
Nach dem Entfernen sehen die Nägel oft etwas mitgenommen aus – das ist normal. Gönn ihnen eine Pause, bevor du direkt die nächste Farbe aufträgst. Hier ein paar kleine Rituale, die deinen Nägeln helfen, sich zu erholen:
- Nagelöl täglich einmassieren
- Hände regelmäßig eincremen
- Nägel kurz halten, um Brüchigkeit zu vermeiden
- Keine aggressiven Reinigungsmittel ohne Handschuhe (deine Nägel werden’s dir danken)
Fazit: Neonail entfernen geht auch easy zu Hause
Du brauchst kein Profi-Equipment oder Zaubertricks, um Neonail zu entfernen. Mit ein bisschen Vorbereitung und der richtigen Technik geht das ganz entspannt von der Hand – im wahrsten Sinne. Klar, es braucht etwas Zeit und Geduld. Aber dafür sparst du dir den Weg ins Studio und weißt beim nächsten Mal ganz genau, was zu tun ist.
Und, wie lief’s bei dir? Ging’s leicht runter oder hat der Lack sich gewehrt wie ein bockiger Kleinkind-Kaugummi? Schreib’s gern in die Kommentare – und falls du Tricks hast, die dir geholfen haben, immer her damit 😊