Joggen mit Hund: So verbinden Sie Laufsport und Hundehaltung

Ein lauffreudiger Hund und sportliche Hundehalter sind wie füreinander geschaffen, denken viele und wollen ihren Hund mit zum Joggen nehmen. Damit beide auch viel Spaß an der sportlichen Aktivität haben, sollten Sie einiges beachten. So ist nicht jede Hunderasse für das Joggen geeignet und auch Alter, Laufweg, Ausrüstung und die Dauer des Laufens spielen eine Rolle.

Das beste Alter zum Joggen mit dem Hund

Generell eignen sich nur gesunde und fitte Hunde für das Joggen. Zudem sollte der Hund ausgewachsen sein. Welpen verfügen nicht über die Muskelmasse und den Knochenbau, um die Belastungen auf Dauer zu überstehen. Dabei kann es von der Rasse abhängen, ab welchem Alter genau sie für das Lauftraining geeignet sind. Konsultieren Sie am besten einen Tierarzt. Der kann Ihnen auch erklären, ab wann der Hund zu alt für diese sportliche Aktivität ist.

Diese Hunderassen eignen sich zum Joggen

Jeder Hund bewegt sich gerne, allerdings sind die unterschiedlichen Hunderassen zu unterschiedlichen sportlichen Leistungen fähig. Manche sind geborene Sprinter, ihre Ausdauer reicht allerdings nicht für lange Strecken aus. Hunde mit kurzen Beinen und kurzen Nasen sind nicht für den Laufsport geeignet. Zum Beispiel können Möpse oder Bulldoggen aufgrund der flachen Nasen Probleme mit der Atmung bekommen. Andere Rassen wie Border Collies, Huskys, Labradore aber auch Pudel laufen jedoch gerne für lange Zeit größere Strecken.

Die richtige Ausrüstung zum Joggen

Eine einfache Hundeleine kann zum Joggen verwendet werden. Vor allem für das regelmäßige Training empfehlen sich aber speziell für diesen Zweck entwickelte Joggingeschirre sowie spezielle Joggingleinen. Hund als auch Hundehalter müssen sich frei bewegen können, was für den Läufer durch eine Leine mit Hüftgurt erleichtert wird. Je nach Trainingsart und -ziel können Sie aber auch ein Hundehalsband verwenden. Vergessen Sie auch nicht, Kotbeutel und eine tragbare Wasserflasche.

Darauf sollten Sie beim Joggen mit dem Hund achten

Hunde sollten vornehmlich auf Wald- und Feldwegen für längere Zeiten laufen. Das schont die Gelenke des Tieres und auch des Hundehalters. Am besten wählen Sie Routen und Pfade, auf denen Fußgänger und Fahrradfahrer weniger unterwegs sind. Zusammenstöße mit Fahrradfahrern sind ein häufiges Problem.

Legen Sie beim Laufen gelegentlich eine kurze Pause ein. Vor allem dann, wenn der Hund von selbst anhält oder sich hinlegt, sollten Sie den Lauf unterbrechen und ihm etwas Zeit zum Verschnaufen geben. An heißen Tagen empfehlen sich häufigere Pausen und kürzere Laufstrecken. Bedenken Sie: Hunde können nicht schwitzen. Bei hohen Temperaturen sollten Sie den Vierbeiner am besten Zuhause lassen.

In einer Hinsicht sind sich Menschen und Hunde sehr gleich: Mit vollem Magen zu laufen, ist keine gute Idee. Am besten liegen zwischen dem Joggen und der letzten Mahlzeit zwei Stunden. Sollten Sie den Hund vor dem Joggen füttern, kann es zu einer lebensgefährlichen Magendrehung kommen.

Untersuchen Sie die Pfoten vor und nach dem Laufen auf Schnitte und Fremdkörper. Scheinen die Pfoten beschädigt oder verletzt, dann sollten Sie den Hund besser schonen. Ein Pfotenbalsam kann im Winter gegen Kälte schützen.

Beim Laufen sollten Sie ein Tempo finden, das für den Hund angenehm ist. Ist der Vierbeiner diese Aktivität nicht gewohnt, dann beginnt er häufig mit einem Sprint. In diesem Fall müssen Sie ihn an die Leine nehmen und ein gemütliches Tempomit ihm laufen.

Gehorsam wichtig

Bevor es ans Laufen geht, sollte der Hund zuverlässig auf Kommandos reagieren und an der Leine gehen können. Eigentlich wollen Hunde in der Natur gerne schnüffeln oder ihr Geschäft verrichten. Auch andere Hunde und Tiere ziehen schnell ihre Aufmerksamkeit auf sich. Damit es nicht zu ständigen Unterbrechungen kommt, muss der Hund Ihnen gegenüber gehorsam sein.

Allerdings ist das auch eine Sache der Gewöhnung. Beim ersten Jogging mit dem Hund weiß er gar nicht, was Sie mit ihm vorhaben. Beginnen Sie daher am besten mit kleinen Runden und niedrigen Geschwindigkeiten. Legen Sie auch gelegentliche Pausen ein, damit er urinieren und etwas schnüffeln kann.

Fazit

Nicht alle Hunderassen eignen sich für das Joggen. Doch lauffreudige und ausdauernde Vertreter können einem durchaus bei der sportlichen Aktivität begleiten. Achten Sie dabei auf das richtige Hundegeschirr, gelegentliche Pausen und gewöhnen Sie den Hund an das passende Tempo.

Schreibe einen Kommentar