Kolloidales Silizium: Ein unsichtbarer Helfer für die Gesundheit?

Kolloidales Silizium ist eine Substanz, die aus winzigen, elektrisch geladenen Siliziumteilchen in doppelt destilliertem Wasser besteht. Dieses besondere Wasser, das praktisch frei von anderen Mineralien und Verunreinigungen ist, hält die Siliziumteilchen in Schwebe, da sich ihre gleichartige Ladung gegenseitig abstößt. Dies verhindert, dass sich die Partikel absetzen und sich am Boden der Flüssigkeit ansammeln.

Die Siliziumteilchen im kolloidalen Silizium gerade einmal etwa 20 Nanometer groß. Das entspricht 20 Milliardstel Meter. Dank dieser mikroskopischen Größe können die Partikel weit in den Körper eindringen und sogar auf zellulärer Ebene aktiv werden. Dies bedeutet, dass sie eine immens hohe Bioverfügbarkeit aufweisen, was deutlich verbessert, wie effizient der Körper das Silizium aufnehmen und nutzen kann.

Eine weitere Besonderheit der Teilchen ist ihre große Gesamtoberfläche. Um ein anschauliches Beispiel zu bringen: Ein Eimer voll Sandkörner besitzt eine weitaus größere Oberfläche als derselbe Eimer gefüllt mit großen Steinen. Und je größer die Oberfläche, desto größer die potentielle Wirksamkeit.

Das innovative Herstellungsverfahren namens Protonenresonanz sorgt zudem dafür, dass die Siliziumpartikel in Bezug auf Größe und Ladung optimal gespalten werden. So entsteht ein Produkt mit hoher Silizium-Konzentration, Reinheit und Ionendichte.

Silizium in unserer Nahrung: Ein unterschätzter Nährstoff

Silizium ist ein essentieller Bestandteil unserer Ernährung und spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit. Allerdings kann der menschliche Körper dieses Element nicht selbst produzieren, weshalb es regelmäßig über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden muss. Der tägliche Bedarf liegt laut verschiedenen Quellen zwischen drei und vier Milligramm pro Tag, wobei auch höhere Werte von bis zu 150 Milligramm in der Literatur erwähnt werden.

Besonders viel Silizium findet sich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Zwiebeln, Hafer, Hirse, Weizen, Brennnesseln, Petersilie sowie in Obstsorten wie Birnen und Erdbeeren. Der Gehalt in tierischen Produkten ist hingegen vernachlässigbar gering. Ein großes Problem dabei ist jedoch, dass der Großteil des Siliziums in diesen Lebensmitteln unseren Verdauungstrakt passiert, ohne tatsächlich aufgenommen zu werden.

Die Bioverfügbarkeit, also die Fähigkeit des Körpers, einen bestimmten Stoff zu absorbieren und zu nutzen, liegt hier lediglich bei fünf bis zehn Prozent. Ein wesentlicher Grund dafür ist die große Teilchengröße.

Weiterhin können Diäten und Ernährungsweisen, die wenig Kohlenhydrate beinhalten, dazu führen, dass zu wenig Silizium aufgenommen wird. Eine verlängerte Mangelversorgung kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, wie sie später im Text erläutert werden. Hinzu kommt, dass die moderne Lebensmittelverarbeitung dazu beiträgt, den Siliziumgehalt zu reduzieren.

Der größte Teil des Siliziums ist in der Schale von Getreide vorhanden. Bei der Verarbeitung zu Weißmehl wird diese jedoch entfernt und somit auch das wertvolle Silizium. Was aber spricht dafür, extra kolloidales Silizium zu kaufen?

Kolloidales Silizium: Besser bioverfügbar als Kieselsäure

Traditionell wurde Kieselsäure zur zusätzlichen Aufnahme von Silizium verwendet. Allerdings sind auch in der Kieselsäure die Siliziummoleküle zu groß, weshalb unser Körper nur etwa fünf Prozent davon nutzen kann. Kolloidales Silizium hebt sich hier deutlich ab.

Die Teilchengröße in kolloidalem Silizium beträgt nur etwa 30 bis 50 Nanometer, was sie 10.000 Mal kleiner macht als die Teilchen in Kieselsäure. Aufgrund dieser außergewöhnlich kleinen Größe können über 90 Prozent des kolloidalen Siliziums vom Körper absorbiert werden. Diese hohe Bioverfügbarkeit macht es zu einer überlegenen Alternative.

Wie Silizium auf den Körper wirkt

Die Rolle des Siliziums im Körper, speziell in kolloidaler Form, wird in verschiedenen Studien und Büchern, wie „Kolloide, kolloidale Öle und monoatomische Elemente (direkter Download)“ von Dr. med. Jutta Mauermann, ausführlich beschrieben. Silizium ist insbesondere für Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe von zentraler Bedeutung. Es sorgt dafür, dass der Körper seine Elastizität und Stabilität bewahrt. Beispielsweise fördert Silizium die Synthese von Kollagen und Elastin, zwei essentielle Proteine, die die Haut straff und elastisch halten.

Interessant ist, dass man Silizium auch als „Kolloid der Schönheit und Jugend“ bezeichnet, da es zur Erhaltung schöner Haut, gesunder Haare und stabiler Nägel beiträgt. Diese Auswirkungen wurden durch verschiedene klinische Studien untermauert, wie etwa eine offene Studie von Lassus, in der 50 ältere Frauen mit brüchigen Haaren, Nägeln oder Falten 90 Tage lang kolloidale Kieselsäure anwendeten. Bei fast allen Probandinnen zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Hautfestigkeit, Haardicke und der Stabilität der Nägel.

Osteoporose und Silizium: Möglicherweise eine vielversprechende Kombination

Eine retrospektive Studie mit 53 Frauen, die an Osteoporose litten, verstärkte den Verdacht auf die positive Wirkung von kolloidalem Silizium bei Knochenschwund. Nach 14 bis 22 Monaten der Behandlung mit Silizium konnte bei der Therapiegruppe eine signifikante Erhöhung der Mineraldichte im Oberschenkelknochen festgestellt werden, während die Kontrollgruppe keine Behandlung erhielt.

Diese Ergebnisse könnten darauf hinweisen, dass Silizium eine unterstützende Rolle im Kampf gegen Osteoporose spielt, indem es die Mineralisierung der Knochen fördert und die Knochengesundheit unterstützt. Jedoch ist anzumerken, dass diese Studien weitere, besonders randomisierte und kontrollierte Studien benötigen, um umfassendere und belastbare Schlüsse zu ziehen.

Silizium und Zellatmung: Eine unsichtbare Energiequelle

Silizium scheint zudem eine unverzichtbare Rolle in der Zellatmung zu spielen. Bei der Zellatmung gewinnen die Zellen Energie durch die Oxidation von Glukose und Sauerstoff. Während dieses Prozesses wird glukosebasierte Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) frei, welches für viele zelluläre Funktionen unverzichtbar ist.

Silizium unterstützt diesen Prozess und verbessert somit die Zellteilung und das Wachstum. Ein interessanter Aspekt hierbei ist, dass mit zunehmendem Alter die Effizienz der Zellatmung abnimmt, was zu Energieverlust und dem Abbau von Gewebe führt.

Die Alterungszeichen, die man bei Menschen beobachten kann, wie reduzierte Knochendichte, schlaffe Haut und ausdünnende Haare, werden oft durch den Rückgang der Verfügbarkeit von wichtigen Mineralstoffen wie Silizium beschleunigt. Silizium ist somit nicht nur für die Struktur des Gewebes wichtig, sondern auch für dessen energetische Versorgung.

Silizium und Aluminiumbelastung: Ein schützender Effekt

In der modernen Welt wird der menschliche Körper vermehrt mit Aluminium belastet. Quellen dafür sind unter anderem Alufolie, Kosmetika, bestimmte Medikamente und Konservendosen. Studien deuten darauf hin, dass Silizium helfen kann, die Aufnahme von Aluminium im Körper zu verringern und bereits im Gewebe abgelagerte Aluminiumbestandteile auszuleiten. Dies ist besonders relevant, da Aluminium langfristig neuronale Schäden verursachen kann.

Nebenwirkungen und Anwendung von kolloidalem Silizium

Eine Überversorgung des Körpers mit Silizium ist bei einer ausgewogenen Ernährung nicht bekannt. Bei hoher und längerer Zufuhr in großen Mengen besteht jedoch das Risiko der Bildung von Harnsteinen. Silizium-Staub kann beim Einatmen gesundheitsschädlich sein, wie historische Fälle von Minenarbeitern zeigen.

Menschen mit bestehender Harnsteinerkrankung sollten von einer zusätzlichen Siliziumaufnahme absehen. Auch Schwangere und Stillende wird geraten, kolloidales Silizium zu meiden. Es können in seltenen Fällen allergische Reaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten.

Es gibt mehrere Methoden der Anwendung, darunter die spagyrische Einreibung und das Prinzip der verschränkten Teilchen, bei dem kolloidales Silizium auch „fernwirksam“ eingesetzt werden kann. Bevorzugt sollte das Mittel morgens eingenommen werden, um den Sympathikus, einen Teil des autonomen Nervensystems, zu aktivieren.

Bild: https://pixabay.com/photos/analysis-biochemistry-biologist-2030261/

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